Die Bewertung der Ökobilanz (Life Cycle Assessment LCA) ist die allgemein akzeptierte Methode zur systematischen Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts oder Materials über den gesamten Lebenszyklus, also von der Gewinnung der Ressource bis zur Endphase durch Vernichtung und Recycling (von der Wiege bis zur Bahre). Die LCA Methodik ist international in der ISO14040-Serie standardisiert und misst die Auswirkungen auf die Umwelt in mehreren Kategorien, darunter Erschöpfung, Luftqualität (Staub, Smog), Toxizität, Global Warming-Potential (GWP).
Die Umweltauswirkungen von Produkten kann in einer Gleichung ausgedrückt werden, zum Beispiel als Umweltkosten. Angesichts der immer grösseren Aufmerksamkeit in Bezug auf globale Erwärmung, wird das GWP von Produkten oft getrennt veranlagt in einem sogenannten Kohlenstoff-Fußabdruck. Bei dieser Bewertung werden alle Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus eines Produktes in kg CO2-Äquivalent gemessen.
Die zwei führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet des LCA, Carbon Footprint und Bambus sind die Delft University of Technology www.tudelft.nl und das Internationale Netzwerk für Bambus und Rattan www.inbar.int Diese beiden Institutionen haben eine Reihe von wissenschaftlichen Publikationen einschließlich einer offiziellen Life Cycle Bewertung (einschließlich Klimabilanz) nach ISO 14040 und 14044 Standard durchgeführt. Diese sind unter Referenzen aufgeführt.
Die offizielle Ökobilanz zeigt, dass Bambus ein wichtiger CO2-Fixierer ist.
Dies bedeutet, dass Bambus während seines Wachstums und Lebens bis zur Ernte, eine relativ grosse Menge CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt und gleichzeitig eine gleich grosse grosse Menge an Sauerstoff (O2) durch die Photosynthese abgibt. Da die Fläche der Moso Bambusplantagen stetig wächst, ist eine zunehmende Menge an CO2 in den Plantagenpflanzen dauerhaft eingeschlossen.